
Chronik des Gemeinnützigen Kleingartenbauvereins „Kinkel“ e.V. Ludwigshafen am Rhein
Mit dieser Niederschrift möchten wir den geschichtlichen Aufbau und die Entwicklung des Vereins anhand aufgefundener Erinnerungen von Mitgliedern sowie nach Protokollen und Aufzeichnungen des Registergerichts Ludwigshafen/Rhein wiedergeben. Es wurden – soweit möglich- alle wesentlichen Geschehnisse aus der Vereinsgeschichte zusammengetragen. Wir bitten nachfolgende Vorstände, diese Chronik weiter zu ergänzen, denn es wird immer Mitglieder geben, die nicht nur an ihren Gärten, sondern auch hierfür Interesse zeigen.
Die seit einigen Jahren besonders in Großstädten enorm gestiegene Nachfrage nach Kleingärten zeigt, dass viele Menschen dem Großstadtgetriebe entrinnen möchten und den eigenen Garten als eine Oase der Ruhe und Entspannung ansehen. Hier kann der
Einzelne in der Natur schöpferisch tätig sein und den Kontakt zu Freunden und Nachbarn pflegen. Der Kleingarten hat für jede Generation seine Bedeutung. Für die Kinder ist er eine Erlebniswelt. Sie lernen auf spielerische Weise den Umgang mit Pflanzen und Tieren und gewinnen schon früh Interesse am Garten. Der Berufstätige kann am Feierabend oder Wochenende neue Kräfte sammeln. Selbst die Rentner sehen in der Bewirtschaftung des Kleingartens noch eine sinnvolle Beschäftigung im Alter.
Auch das Vereinsleben kommt nicht zu kurz. Der Verein veranstaltet alljährlich Vereinsfeste. Die Gartenfreunde lernen sich dabei in einer lockeren, fröhlichen Atmosphäre kennen und stellen fest, dass es in einer Kleingartenanlage doch viele Gemeinsamkeiten gibt. Somit wird der Gemeinschaftssinn geprägt.
Der ehemalige Gartenfreund Bernd Münch erinnerte sich, dass sich Gärten, schon lange vor der Vereinsgründung, am Ortsrand von Maudach entlang der Riedstrasse bis hin zum Areal des ersten Bauabschnittes unserer Anlage, befanden. Als Teilstück des Maudacher Bruchs trug dieses Gelände schon damals den
Namen „Kinkel“. Um die Jahrhundertwende wurde auf dem Bruchgelände Torf gestochen. In den Jahren nach dem Krieg holten sich die Maudacher Bürger Torfreste zur Befeuerung ihrer Brandstellen. Aufgrund dieser Tatsache hatten unsere erstansässigen Kleingärtner sich über Grundwassermangel nicht zu beklagen; schon in der Tiefe eines Spatenstichs stieß man auf Wasser.

1963
Mit dem Beginn der Planierung und Absteckung der nunmehr gleichmäßig angeordneten Parzellen durch die Stadt Ludwigshafen/Rhein waren die Voraussetzungen zur Vergabe der Gartengrundstücke und für die Bildung eines Vereins gegeben.
Selbstverständlich bekamen alle vor der Gründung des Vereins ansässigen Gärtner, vorrangig neuvermessene Gärten angewiesen. Für die restlichen Parzellen fehlte es auch nicht an Bewerbern.
1964
Am 5. Mai 1964 konnte in der Turnhalle an der Riedstrasse die Gründungsversammlung abgehalten werden, auf der auch die Verlosung der Parzellen vorgenommen wurde.
Nachdem die Stadt Ludwigshafen/Rhein jedem Kleingärtner ein Darlehen in Form von Baumaterialien gewährt hatte, konnte mit dem Ausbau der Anlage begonnen werden. Der Aufbau der Lauben erfolgte in Gemeinschaftsarbeit nach dem Motto: Einer für Alle und Alle für Einen!
Der erste Bauabschnitt umfasste damals die Gärten Nr. 1 bis 50 und Nr. 153 bis 165 (damals Nr. 51 bis 63) sowie die Gärten Nr. 201 bis 218 in der Seitenanlage (ohne Lauben). Unser heutiges Vereinsheim mit dem davorgelegenen Grundstück hatte damals die Gartennummer 64 und wurde ebenfalls als Kleingarten bewirtschaftet. Im Jahre 1969 ging vorgenanntes Objekt auf Pachtbasis an den Verein über und wurde seinem heutigen Zweck zugeführt.

1965
1965 erfolgte der zweite Bauabschnitt und umfasste die Gärten mit den Nummern 51 bis 86, 136, 138, 140, ferner 142 bis 152. Am
- April des gleichen Jahres wurde auf Wunsch der Vereinsmitglieder eine Satzung erstellt. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte sodann am 15. Juni unter dem Namen
„Kleingartenbauverein Maudach“.
1966
Im Jahre 1966 stellte die Stadtverwaltung Ludwigshafen/Rhein das Gelände für den dritten Bauabschnitt zur Verfügung. Die Verlosung der einzelnen Parzellen mit den Nummern 87 bis 132, ferner 135, 137, 139, und 141 erfolgte im März des gleichen Jahres.
Zum Jahresende 1966 umfasste der Verein 183 Gärten, eine Zahl,
die sich 1969 lediglich um das Gelände mit dem heutigen Vereinsheim verringerte. Dieser Bestand an Gärten blieb bis 1991 unverändert.
Aufgrund der Satzungsänderung mit Eintrag im Registergericht vom
17. Mai 1969 hieß der Verein „ Gemeinnütziger Kleingartenbauverein Kinkel e.V. Ludwigshafen/Rhein“.

1971
Im Jahre 1971 wurde in der Dauerkleingartenanlage Kinkel der „Tag des Gartens“ vom Stadtverband der Kleingärtner Ludwigshafen/Rhein durchgeführt.
1973
1973 hegten die Mitglieder, unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Gerhard Pregartner, den Wunsch, eine Vereinsgaststätte zu errichten. Dieses Vorhaben konnte nur durch enorme Eigenleistung einiger Gartenfreunde realisiert werden.
1974 – 1977
Nach dem tragischen Todesfall von Herrn Pregartner im Oktober 1974 führte der 1. Kassierer Herr Erich Forsch die angefangenen Baumaßnahmen zu ihrer Vollendung. Im Winter 1975 konnte das Vereinslokal seiner Bestimmung übergeben werden. In den darauffolgenden zwei Jahren wurden am Gebäude Verschönerungsmaßnahmen vorgenommen. Eine überdachte Pergola mit 70 Sitzplätzen kam 1977 dazu.
Das 10 jährige Vereinsjubiläum wurde im Mai 1974 in der Vereinsgaststätte des Sportvereins an der Riedstrasse im Rahmen eines Frühjahrsballs gefeiert.

1980
Im Laufe der Jahre senkte sich der Grundwasserspiegel der Anlage. Der Wunsch kam auf, an das städtische Wasserleitungsnetz angeschlossen zu werden. Nach langen Diskussionen votierten auf der Mitgliederversammlung am 28. März 1980 alle Anwesenden schriftlich für den Bau der Wasserleitung.
Obwohl erste Einzahlungen der Gartenfreunde auf ein Sonderkonto erfolgten, ergaben sich immer wieder Probleme bei der Finanzierung des Projekts. Es ist nicht nur den Vertretern der Stadt und des Ortsteils Maudach, sondern auch den Technischen Werken zu verdanken, dass sich schließlich doch eine Lösung abzeichnete. Letzte Voraussetzung war die
Bereitschaft der Gärtner durch eine unentgeltliche Eigenleistung das Projekt zu ermöglichen.
1983
Auf der Generalversammlung am 11. März 1983 wurden dann die Weichen gestellt. Bis zum 15. April 1983 sollten alle Gräben ausgehoben sein. Planung und Leitung der baulichen Maßnahmen lagen vorwiegend in den Händen unseres damaligen Schriftführers Herrn Helmut Hildebrandt. Da keine nennenswerten Schwierigkeiten auftraten, konnte der geplante Termin zum Anschluss an das Hauptwassernetz eingehalten werden. Im Rahmen eines Festaktes konnte die Vorstandschaft am 9. Juli 1983 unter dem Motto „Wasser marsch“ das Wasserleitungsnetz in Betrieb nehmen. An dieser Stelle sei nochmals allen freiwilligen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt.

1984
20 Jahre Kinkel
Der Verein blickte 1984 auf sein 20 jähriges Bestehen zurück. Unsere Gartenanlage umfasste damals 182 Kleingärten mit einer Warteliste von 36 Anwärtern. So lud die Vorstandschaft unter dem Motto „20 Jahre Kinkel“ zum Sommerfest 1984 auf dem Festplatz an der Riedstrasse ein. Dieses Jubiläum wurde gebührend gefeiert.
Am 10.Mai 1987 beteiligte sich unsere Gartenanlage am „Tag der offenen Tür“, der von der Stadt durchgeführt wurde. Wir stellten auf der kleinen Rasenfläche neben dem Haupttor ein Zelt auf und empfingen eine große Abordnung der Stadt unter der Führung des Oberbürgermeisters Herrn Dr. Werner Ludwig. Dieser Tag wurde unter dem Motto
„Lebendiges Maudacher Bruch“ begangen.

1989
-25 Jahre Kleingartenbauverein Kinkel-
1989 war für unseren Verein wieder ein großes Jahr. Wir konnten das 25 jährige Vereinsjubiläum feiern.
Am 10. Juni fand im Rahmen des Sommerfestes auf dem Festplatz an der Riedstrasse der Festakt statt, in dessen Verlauf 27 Mitglieder für 25 jährige Vereinszugehörigkeit geehrt wurden.
Im Namen des Vereins beglückwünschte die 1.Vorsitzende, Frau Elisabeth Stolz, die Jubilare und überreichte ihnen die silberne Ehrennadel sowie eine Urkunde. Dank erging auch an die ehemaligen Vorsitzenden für die von ihnen geleistete uneigennützige Vereinsarbeit; als Anerkennung erhielten sie einen
Wappenteller.
Parallel zum Sommerfest fand am 11.Juli auf dem Vereinsgelände der „Tag des Gartens“ statt. Als Festredner konnten wir Herrn Bürgermeister Rainer Rund begrüßen.
1990
Am 20. Oktober 1990 veranstalteten wir nach langjähriger Pause wieder einen Herbstball. Im Verlauf dieser Veranstaltung wurden 19 Mitglieder für 25 jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.
Auf allgemeinen Wunsch der Kleingärtner haben wir ab 1990, jeweils von April bis Oktober, Sprechstunden abgehalten. Sie bieten den Mitgliedern auch heute noch Gelegenheit, ihre Wünsche und Sorgen vorzutragen.

1991
Nach 27 Jahren zeigte das Tor am hinteren Eingang unserer Anlage Spuren der Verwitterung. Die Stadt hat ein neues Tor angebracht. Am 1. Mai 1991 wurde unsere Vereinsgaststätte an einen neuen Pächter übergeben. Zum 1. September des gleichen Jahres war es leider erforderlich einen erneuten Wechsel vorzunehmen.
Beim Sommerfest, am 22. Juni 1991, konnten wieder 18 Mitglieder für 25 jährige Vereinstreue geehrt werden.
Auch die beiden Tore am vorderen Eingang unserer Anlage mussten nach 28 Jahren von der Stadt grundlegend erneuert werden.
Zum Jahres- wechsel 1991 wurde das Grabenland in der Seitenanlage den Gartenfreunden aufgekündigt. Von Seiten der Stadt war beabsichtigt, dort ebenfalls Gartenlauben entstehen zu lassen.
1992
In der Nacht vom 9. zum 10. Mai 1992 brannte aufgrund eines Einbruches eine Gartenlaube vollständig nieder.
Beim Sommerfest, am 8. August 1992, wurden 4 Mitglieder für 25 jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.
Bedingt durch die finanzielle Misere bei der Stadt Ludwigshafen/Rhein konnte die alljährlich zweimal stattfindende Sperrmüllabfuhr für brennbare Gartenabfälle nicht mehr durchgeführt werden. Wir waren gezwungen, eine schnelle Entscheidung als Alternative zu treffe. Spontan haben wir einen Schredder gekauft; damit war das Problem vorerst gelöst.
Beim Bau der Wasserleitung vor 8 Jahren wurde leider versäumt,
Absperrventile einzubauen. Es lag die Befürchtung nahe, dass sämtliche Gartengrundstücke hätten aufgegraben werden müssen, sofern die Ringleitung an einer Stelle undicht geworden wäre. Um einer solchen unangenehmen Überraschung vorzubeugen, wurden unter der Leitung unseres 2. Schriftführers, Herrn Jürgen Klaus Batschkin, in der Rekordzeit von nur 3 Wochen, 34 Absperrschieber in das Wasserleitungsnetz eingebaut.
Am 5. Dezember 1992 veranstalteten wir zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte einen Weihnachtsmarkt in der Gartenanlage. Der Nikolaus konnte 106 Kinder beschenken. 56 Gartenfreunde erlebten Vorweihnachtsfreuden auf dem Christkindls-Markt in Nürnberg.

1993
Am 11. April 1993 kam zum ersten Mal der Osterhase in unsere Anlage und nicht weniger als 82 Kinder waren bei der Suche nach Ostereiern begeistert.
Rechtzeitig zum „Tag des Gartens“ im Jahre 1993 stiftete Herr Batschkin dem Verein eine Vereinsfahne. Am 12. Juni wurde diese Fahne im Rahmen einer internen Feierstunde erstmals gehisst und auf den Namen „Kinkelina“ getauft. Wir konnten die Verantwortlichen des Stadtverbandes der Kleingärtner und eine große Anzahl begeisterte Gartenfreunde begrüßen.
Während der Eröffnung Sommerfestes, am 3. Juli wieder 3 Mitglieder für 25 Vereinszugehörigkeit des 1993, wurden jährige geehrt.
Am 9. August besuchten 58 Gartenfreunde die IGA in Stuttgart. Zum Ende der Sommersaison wurden sämtliche Wasseruhren eingezogen, nachdem die Eichzeit abgelaufen war. Neue Uhren wurden gekauft und im März 1994 von freiwilligen Helfern eingebaut. Zum Jahresabschluss standen der Weihnachtsmarkt im Kinkel und eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Frankfurt auf dem Programm. Ende 1993 zählte unser Verein 164 aktive und 38 passive Mitglieder. 17 von ihnen hatten berechtigte Aussichten in naher Zukunft in der Nebenanlage mit dem Bau ihrer Gartenlauben beginnen zu können.
1994
Am 11. Juni 1994 feierte unser Verein sein 30 jähriges Jubiläum. Der Festakt wurde auf der Wiese am Haupttor abgehalten, Wir konnten an diesem Tag 18 Gründungsmitglieder ehren. Zu den Feierlichkeiten waren auch Vertreter des Stadtverbandes gekommen, die uns ihre Glückwünsche überbrachten.
Am 3. Dezember 1994 konnte der Nikolaus wieder viele Kinderherzen erfreuen. Ab 15 Uhr fand in der Halle des SC Alemannia eine Nikolausfeier für die Kleinen statt, an die sich ab 19 Uhr die Adventsfeier für unsere Erwachsenen anschloss. Zum Jahreswechsel fuhren wir nach Stuttgart zum Weihnachtsmarkt. Gleich zu Beginn der Gartensaison 1995 wurden in den einzelnen Gartenparzellen die Absperrventile vor den Wasseruhren erneuert.

1995
In den frühen Morgenstunden des 28. April 1995 wurde unsere
Vereinsgaststätte von Brandstiftern heimgesucht.
Aufgrund des neu überarbeiteten Pachtvertrages mit der Stadt kam die Pachtzinserhöhung. So zahlen wir ab 1995, festgeschrieben bis zum Jahr 1999 pro qm 0,45 DM (Euro 0,23).
Dem Baubeginn in der Nebenanlage stand nichts mehr im Wege. Die Stadt hatte das Areal, sowie die einzelnen Parzellen abgesteckt, die Wasserleitungen verlegt und die Wege angelegt.
In Gemeinschaft wurde die Umzäunung gezogen. Am 16. August 1995 wurden die Bausätze der Lauben geliefert, sodass die neuen Gärtner mit dem Erstellen der Häuser beginnen konnten. In Sammelbestellung wurden die Pfosten, die Gartenzäune, sowie die Gerätehäuser bestellt. Bis zum Einbruch des Winters war aus dem ursprünglichen Grabenland eine ansehnliche Gartenkolonie entstanden.
Zum Jahresabschluss am 3. Dezember fuhren wir nach Frankfurt. Nach Abschluss sämtlicher Formalitäten zum Wiederaufbau unserer Vereinsgaststätte, konnte nach dem Abriss am 21. April 1996 der Grundstein gelegt werden. Dank der vielen freiwilligen Helfern konnten wir am
13. September des gleichen Jahres den Richtkranz hissen. Sodass bis zum Winteranbruch das
1996
Seit August 1997 konnten wir, nach Beendigung des Innenausbaus unser neues Vereinslokal „Kinkelklause“ wieder seiner Bestimmung übergeben. Es lag uns sehr daran den freiwilligen Helfern bei einer Feier unseren Dank auszusprechen. Von 58 Helfern wurden insgesamt 7300 Stunden erbracht, davon allein 1850 Stunden von unserem Bauführer J. Batschkin.
Seit diesem Jahr wurde die Mithilfe bei unserem Sommerfest nicht mehr auf die Gemeinschaftsarbeit angerechnet. So luden wir die Helfer zu einer 1. Dankeschönfahrt zum Weihnachtsmarkt in Rothenburg ob der Tauber ein.
Unser Vorhaben eine zusätzliche Toilettenanlage für die Mitglieder zu bauen, konnte leider nicht verwirklicht werden, da der Abwasserkanal von der Stadt nicht finanziert werden konnte. Wir entschlossen uns das abgesparte Geld einem anderen Zweck zuzuführen.
1997 – 1998
Seit August 1997 konnten wir, nach Beendigung des Innenausbaus unser neues Vereinslokal „Kinkelklause“ wieder seiner Bestimmung übergeben. Es lag uns sehr daran den freiwilligen Helfern bei einer Feier unseren Dank auszusprechen. Von 58 Helfern wurden insgesamt 7300 Stunden erbracht, davon allein 1850 Stunden von unserem Bauführer J. Batschkin.
Seit diesem Jahr wurde die Mithilfe bei unserem Sommerfest nicht mehr auf die Gemeinschaftsarbeit angerechnet. So luden wir die Helfer zu einer 1. Dankeschönfahrt zum Weihnachtsmarkt in Rothenburg ob der Tauber ein.
Unser Vorhaben eine zusätzliche Toilettenanlage für die Mitglieder zu bauen, konnte leider nicht verwirklicht werden, da der Abwasserkanal von der Stadt nicht finanziert werden konnte. Wir entschlossen uns das abgesparte Geld einem anderen Zweck zuzuführen.
Es ist bekannt, dass ein gemeinnütziger Verein keine hohen Rücklagen bilden darf. Unsere Wege in der Anlage waren in einem schlechten Zustand. Wir stellten der Stadt 70 000 DM, das waren 2/3 der Kosten, zur Verfügung, sodass im Juli 1998 die Erneuerung des gesamten Wegenetzes gestartet wurde. Im Sommer des darauffolgenden Jahres kam diese zum Abschluss.
Unter dem Motto „Ein Jahr danach“ trafen sich am 18. Oktober 1998 sämtliche Helfer vom Aufbau der Kinkelklause bei einer kleinen Feier. Ein jeder Einzelne bekam eine auf ihn zugeschnittene Chronik überreicht.
Die 2. Dankeschönfahrt ging nach Stuttgart zum Weihnachtsmarkt.

1999
Am 2. Juni 1999 kam ein Orkan über Deutschland. In weniger als 20 Minuten war unsere Anlage nicht mehr zu erkennen. Dank großen Einsatzes unserer Mitglieder wurde am darauffolgenden Tag innerhalb weniger Stunden das Unheil beseitigt.
Was nicht vorherzusehen war, am 26. Dezember kam erneut ein Orkan, aber auch hier wurde schnell gehandelt. Erwähnt werden muss unsere Kleingärtnerversicherung, welche schnell reguliert hat, sodass die Gartenbesitzer keine finanziellen Verluste hatten.
Dieses Jahr besuchten unsere Helfer vom Sommerfest den Weihnachtsmarkt in Trier.
2000
Da immer wieder große Schwierigkeiten beim Ein- und Ausbau der tiefsitzenden Wasseruhren auftraten, wurde in der Jahreshaupt- versammlung 2000 beschlossen, die Wasseruhren höher zu setzen.
Die Dankeschönfahrt brachte uns in diesem Jahr zur Landes- Gartenschau nach Kaiserslautern.

2001
Ab 23. Juli 2001 stand dem Ausbau unseres neuen Vereinsheims nichts mehr im Wege. Am 3. Oktober wurde der Richtkranz gesetzt, somit konnte am 18. und 19. Oktober das Dach eingedeckt und unser Haus anschließend in den Winterschlaf geschickt werden.
Beim Landeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ erreichten wir den 3.Platz. Während einer Feierstunde am 17. November wurde uns dieser Preis überreicht.
Nach 7 jähriger Pause luden wir unsere Kleingärtner am
- Dezember 2001 zu einer Weihnachtsfeier ein.
Unsere diesjährige Dankeschönfahrt am 8. Dezember ging nach Koblenz zum Weihnachtsmarkt.
2002
Ab Februar 2002 ging es an den Innenausbau unseres Vereinsheims.
Unsere Dankeschönfahrt war dieses Mal die Landesgartenschau in Hanau.
Den Abschluss machte wieder unsere Weihnachtsfeier am 30.November.

2003
Am 12. April 2003 konnten wir im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier unser „Neues Vereinsheim“ seiner Bestimmung übergeben. Als Dankeschön an die 18 jährige Vorstandsarbeit unsere 1. Vorsitzenden Elisabeth Stolz wurde auf allgemeinen Wusch unser neues Vereinsheim „Elisabeth Stolz Haus“ benannt. In diesem Jahr belegten wir beim Anlagen- Wettbewerb des Stadtverbandes den 1. Platz. Auch in diesem Jahr fand am 5. Dezember unsere Weihnachtsfeier statt. Ferner führte uns die Dankeschönfahrt nach Kaiserlautern zum Weihnachtsmarkt.
2004
Bei der Jahreshauptversammlung am 26. März 2004 zählte unser Verein 181 aktive Mitglieder, 9 ehemalige Mitglieder, die dem Verein die Treue halten ,14 Kinder, welche die Nachfolge Ihrer Eltern antreten, 10 Gartenanwärter. Am 12. Juni 2004 feierte unser Verein sein 40 jähriges Vereinsjubiläum. Zu einem kleinen Umtrunk hatten wir unsere Mitglieder auf der Wiese am Haupttor eingeladen.
Es wurden den Gartenfreunden, welche 40 Jahre ihre Gärten bewirtschafteten die goldene Ehrennadel und eine Urkunde verliehen und sie wurden zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen.
In diesem Gartenjahr wurde in mehreren Gartenlauben eingebrochen. Auch in das Vereinsheim und in die Gaststättenräume. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. Eine weitere Gartenlaube ist in diesem Jahr durch Unachtsamkeit der Angehörigen des Besitzers total ausgebrannt. Beim 7. Dauerkleingarten Anlagenwettbewerb des Stadtverbandes der Kleingärtner e.V. erhielten wir im November den 2.Preis für besondere Leistungen zur Verbesserung und Verschönerung der Kleingartenanlage.

2005
In 2005 hatte unser Verein im Landeswettbewerb der Kleingärtner die Goldmedaille gewonnen. Das Jahr der Ehrungen: Frau Monika Volk, Herr Heinz Winkler und Herr Jürgen Batschkin wurden vom 1. Vorsitzenden des Stadtverbandes Herrn Jürgen Nagel für hervorragende Leistungen im Kleingartenwesen gelobt und geehrt. Auch der
- Vorsitzenden Frau Stolz wurde durch Herrn Josef Schmitz die goldene Ehrenplakette überreicht für Ihre Verdienste und Arbeit im Vereinswesen.
Die Vereinsgaststätte wurde auf allgemeinen Wunsch nicht mehr verpachtet sondern kann von den Mitgliedern jetzt selbst für besondere Anlässe genutzt werden.
2006
Am 18. Oktober 2006 erhielten wir vom Stadtverband den 2. Preis für unsere Anlage.
Die Zaunanlage am Haupttor musste erneuert werden und wurde erfolgreich restauriert.
Der Bau einer vereinseigenen Toilettenanlage hatte sich erübrigt, denn alle Gärtner konnten die Toilettenanlage der ehemaligen Gaststätte nutzen.

2007
Im Jahr 2007 hatten wir 42 Einbrüche in den Gartenlauben. Dies erforderte viel Zeit und Nerven seitens der Geschädigten, und der Personen, die damit beauftragt waren die Schäden formell aufzunehmen und an die Versicherung zur Regulierung weiterzuleiten.
Auch musste der Vorstand mit der dafür zuständigen Polizei die betroffenen Gärten begehen. Alles wurde protokolliert und fotografiert. Die Gärtner mussten angerufen und informiert werden. Der Schreck war groß, jedoch hatte unsere Kleingärtnerversicherung alle Schäden reguliert.
Neu in diesem Jahr war, dass es für Gärtner die ihre Gärten im hinteren Bereich der Gartenanlage haben, Parkausweise gibt. Diese müssen in den Fahrzeugen gut sichtbar hinterlegt werden. Der Hintereingang befindet sich an einem Wirtschaftsweg und ermöglicht durch diesen Ausweis das berechtigte Parken.
2008
Das Gartenjahr 2008 begann mit 20 Einbrüchen in Lauben und Geräteschuppen.
Beliebt von den Dieben waren Benzin und Kanister sowie Stromaggregate.
Im Septembermonat nahmen wir am Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar teil.
Viele Gartenfreunde und –freundinnen hatten sich für diesen Tag gemeldet. Es wurde in Gemeinschaft -freiwillig- die in einer Kleingartenanlage üblichen Gartenarbeiten bewältigt und alle hatten Freude daran mitzuwirken.
Von der Stadt Ludwigshafen erhielten wir den 1. Preis als „Schönste Kleingarten-Altanlage“ im November dieses Jahres.

2009
Bei den Neuwahlen zur Vorstandschaft in 2009 wurde Herr Christian Kappek zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Frau Elisabeth Stolz verabschiedete sich. Sie war von 1985 bis 1989 als Kassiererin und von 1989 bis 2009 als 1. Vorsitzende für den Verein tätig. Sie wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Im Spätjahr dieses Jahres wurde eine aufwendige Renovierung des alten Vereinshauses im Innern des Gebäudes durchgeführt. Am 12.12.2009 fand unsere Weihnachtsfeier seit langer Zeit wieder in diesen Räumlichkeiten statt.
2010
Große Sturmschäden in 2010 verursacht durch den Sturm „Cynthia“, wurden durch die Versicherung reguliert. Es wurden Dächer und überdachte Sitzflächen beschädigt.
Unsere Anlage wurde durch die Mithilfe von vielen Gärtnern verschönert. Auf der rechten Seite vom Hauptweg direkt am Eingangstor gestalteten wir eine Steinfläche mit dem Schriftzug
„Kinkel“. Die Fahnenstangenhalterung und die Kinkelfahne wurden erneuert.
Zum diesjährigen Sommerfest im Maudacher Bruch hatten wir zum
1. Mal seit langer Zeit Live Musik organisiert und wir boten unseren Gästen selbstgemachte Pizzen aus einem dafür extra organisierten Pizzaofen an.
Im Spätjahr gewann unser Verein beim Wettbewerb der Stadt Ludwigshafen „Schönste Kleingarten-Altanlage“ den 2. Preis. Von der Stadt Ludwigshafen erhielten wir nach 15 Jahren eine Pachtzinserhöhung. Pro Quadratmeter hat jeder Gartenbesitzer
nunmehr 27 Cent für seine gepachtete Gartenfläche zu entrichten. Das sind 4 Cent mehr als in den Vorjahren. Gegen diese Erhöhung kamen keine großen Einwände seitens aller Besitzer.
Die überdachte offene Sitzfläche am alten Vereinsheim bedurfte einer Renovierung. Das Dach wurde erneuert, Wände eingezogen und Fenster sowie Türen eingesetzt. Der neugestaltete Raum kann wie auch das Vereinshaus von allen Gärtnern für besondere Anlässe genutzt werden.
Wir tauften ihn auf den Namen „Gemeinschaftshaus Kinkel“.
Er dient auch für die vom Verein veranstalteten Dankeschöntreffen und Weihnachtsfeiern mit Nikolausbesuch für die Kinder. Traditionell wird jedes Jahr diese Zusammenkunft gepflegt.
DANKESCHÖN an alle Helfer!

2011
In 2011 veranstalteten wir nach langer Zeit eine Gemeinschaftsfahrt zur Bundesgartenschau nach Koblenz. Es sind weitere Fahrten in der Zukunft geplant, welche das soziale und gemeinschaftliche Miteinander in einem Verein fördern sollen.
Im Monat August kam es zu Einbrüchen in der Seitenanlage. Diese wurden vom Vorstand und Versicherungsbeauftragten geregelt und von unserer Kleingartenversicherung reguliert.
2012
Einer Änderung in der Vereinssatzung bedurfte es im Jahre 2012. Unser Verein ist als gemeinnützige Einrichtung angemeldet. Von der Aufsichtsbehörde wurde zur Auflage gemacht in unserer Satzung diese Gemeinnützigkeit festzuhalten. Die Satzung wurde geändert und notariell beglaubigt. Sie erhielt den Zusatz: Die erzielten Einnahmen des Vereins werden kleingärtnerischen Zwecken zugeführt.
Unsere Anlage wird immer schöner. In Zusammenarbeit mit Gartenfreunden wurde ein Insekten- und Bienenhotel am Hauptweg errichtet.
Unser Eingangsschild zum Vereinsgelände wurde neu gestaltet. Wir danken allen Helfern.

2013
Zur eigenen Sicherheit – bei Dämmerung in den Abendstunden, wurde Anfang des Jahres (2013) eine Laterne mit Bewegungsmelder am Haupteingang installiert. Die Realisierung der Parkplatzgestaltung am Haupteingang erreichten wir mit Hilfe von der Ortsvorsteherin Frau Rita Augustin-Funck. Wir haben nunmehr unsere eigene Parkzone mit Hinweis-Schildern am Eingang zur Anlage.
Durch Spenden von Mitgliedern wurde am Gemeinschaftshaus ein Schwenkgrill für Festlichkeiten errichtet. Dieser kann von allen
Gartenbesitzern bei Festlichkeiten genutzt werden.
Jedes Jahr findet zum Jahresende die Vogelfutterausgabe für alle Vereine statt. Es treffen sich die Vorstände und der Stadtverband und teilen die Futtersäcke für jede Kleingartenanlage ein. Herr Franz Stalla, ein erfahrener Vogelkundiger hält interessante Vorträge über unsere heimischen Vogelarten und ihre Winter- als auch
Ganzjahresfütterung. Unter anderem stellt er verschiedene Brut- und Nisthilfen in seiner Rede vor.
2014
Unsere Werkstatt wurde in den letzten Jahren immer aktualisiert. Werkzeuge werden von den Gerätewarten repariert. Diese Werkzeuge und Maschinen können von den Mitgliedern ausgeliehen werden.
Hinter der Werkstatt befindet sich jetzt ein geschlossener, überdachter Anbau für z.B. die Einlagerung verschiedener Maschinen zur Gartenbearbeitung oder der Sitzbänke in der Winterzeit.
Bei Gemeinschaftsarbeiten und sonstigen Treffen sind die Vorstände des Vereins immer für die Gartenmitglieder erreichbar.
Bis zu unserm 50 jährigen Jubiläum im Juni 2014 sind weitere Verschönerungsmaßnahmen der Anlage geplant.
Zugleich feiern wir auch den „Tag des Gartens“ und erwarten den Besuch vom Stadtverband Ludwigshafen/Rhein. Neben den alljährlichen Aktivitäten eines Vereins und der Vorstandsarbeit, welche von jedem Einzelnen freiwillig und ehrenamtlich ist, möchten wir uns bei allen Helfern bedanken und uns auf ein gutes Gartenjahr 2014 freuen.